Tagebuch

ab Freitag 5 Wochen mit dem Micro-Camper durch Neuseeland... :-)

24.10.2012 11:21

So, Glück muss man haben wie ich und direkt welche finden, die den selben Weg zurücklegen wollen mit den etwa selben Vorstellungen.! Sprich gemeinsam Auto gemietet ab Freitag, in dem geschalfen und gekocht wird. Ist  ein Micro - Camper, Kosten teilen und völlig unabhängig das Land ergründen. Hoffe nur ich komme wirklich mit dem Linksverkehr klar, ansonsten muss ich wohl der Kartenleser u Beifahrer bleiben... ;-) Das einzige was fehlen wird, ist Internet und Duschen. Aber man kann in vielen Hostels gegen eine kleine Gebühr duschen, bzw auf den Campingplätzen (wo wir nicht immer sein werden) sind auch Duschen. Internetcafes und die Möglichkeit einer Sim- Karte mit Internet gibt es auch. Weiß nur nicht, wie regelmäßig ich dann hier alles abdaten kann, vorallem mit Fotos... aber ich werd mich bemühen, alles up to date zu halten, sowie es geht... :-) Jetzt erstmal aber ab ins Bett, hier bin ich euch nämlich um 11 Stunden voraus, um morgen den vorerst letzten Tag in Auckland ausnutzen zu können.

Auckland, Neuseeland

24.10.2012 01:02

Ja, irgendwie ist es schon lustig, manches Mal, wenn ich aus dem Flieger steige, hab ich ein Grinsen auf dem Gesicht und krieg es einfach nicht weg... so auch gestern als ich in Auckland gelandet bin. Weiß nicht warum, aber mich überkommen hier voll die Glücksgefühle hier sein zu können... Nach`m Bauchgefühl einfach aus dem Bus gestiegen u ebenso ein Hostel gefunden. Mitten im Zentrum, besser geht es nicht... Nachdem ich gestern dann bisle den Hafen u Stadtkern erkundet hab und abends mit paar Leute aus dem Hostel direkt mal in Auckländer - Nachtleben raus bin, steht heut eigentlich nur auf dem Programm: Preise vergleichen von Buspässen, Mietwagen ect... hab auch ggf welche, die sich anschließen würden mit nem Van.... will eigentlich direkt weiter u mir Auckland erst ehe ich dann nach Sydney fliege, anschauen. Da heut aber so richtig der Frühling da ist, werd ich vielleicht, wenn ich es schaffe mit der Fähre rüber zum Victoria Mountain, von dem man aus einen Ausblick über die ganze Stadt hat... mal sehen, was bei allem rauskommen wird...

Fiji

21.10.2012 22:07

Obwohl ich hier eigentlich gar nix gemacht habe, ausser an verschiedenen Stränden zu liegen, bisle zu spazieren, zu lesen, zu schreiben..., habe ich doch was zu erzählen.
Auf dem Flug hierher konnte ich, wie so oft im Flieger nicht wirklich schlafen, also hatte ich nix Besseres zu tun, als aus dem Fenster zu schauen. Was sich mir da bot, konnte ich leider nicht fotografieren und es auch kaum beschreiben: wir flogen mitten zwischen den Sternen. Es waren tausende, über, neben und unter mir. So nen Himmel hab ich noch nie gesehen. Ich weiß nicht genau wie hoch wir flogen, aber ich meine zu wissen, dass um so größer der Flieger, umso höher und weiter er fliegen kann, da es ein Jumbo war, flogen wir wohl sehr hoch über dem Pazifik... des weiteren war das auch mit Zeitverschiebung etwas seltsam: am 13.10 abends um halb 12 in Los Angeles abgeflogen und am 15.10 in Fiji um etwas 5 Uhr morgens gelandet ( LA Zeit etwa 10 Uhr morgens ) trotz "nur" ca 10 Std Flugzeit. Wir haben die Datumsgrenze überschritten und somit existierte der 14.10 für mich gar nicht. Abends war ich dann ganz schön gerädert und total früh in der Kiste... Da ich einfach nur entspannen wollte, genießen mal längere Zeit an nur einem Ort zu sein und all meinen Kram mal ausgepackt lassen zu können, bin ich nur zu einigen Inseln, unter anderem Modriki, wo der Film Castaway mit Tom Hanks gedreht wurde.  Hab geschnorchelt (leider hat meine Unterwasserkamera nen blauen Stich, es war sehr farbenfroh!), mir ein Dorf angeschaut, Kava - Ceremony beigewohnt (schmeckt scheußlich!) und mich dann doch mal bisle gesonnt an diesem Tag. Ansonsten war ich brav und tatsächlich nur im Schatten die ganzen Tage über, was mir ganz schön schwer fiel... Farbe abbekommen hab ich dennoch, da hier etwa 38°C  (Wassertemperatur ca 32°C) waren und es auch abends nicht wirklich abkühlte. Wären nicht all die Mücken, säßen wohl auch abends alle in Badekleidung... ;-). Desweiteren hab ich mir die Stadt Nadi angeguckt, die nicht wirklich erwähnenswert ist, abends mal einen typischen Abend mit Feuertanz und auch mal aus gewesen...Obwohl Nadi eigentlich im Vergleich zu all diesen traumhaften Inseln, einen "hässlichen" Strand hat, hab ich hier die wohl schönsten Sonnenuntergänge und fast allabendliche Regenbögen beobachten können.


P.s. Fiji (Fidschi - deutsche Schreibweise) liegt oberhalb Neuseelands im Pazifik und ist  die Bezeichung für 333 Inseln, teils unbewohnt, und wo auf manche nur Päarchen dürfen, die als ein Staat angesehen werden und sich wie viele andere, vor ca 40 Jahren von England lösen können, die Queen strahlt immernoch von allen Dollar-Noten. Jede Insel hat ihren eigenen Namen, oftmals nur nach dem einem Resort benannt, das dort ist. Normalerweise "hopen" alle Leute von einer zur anderen Insel und verbleiben meist nur ca 2- 3 Tage auf einer. Die indische Bevölkerung ist sehr hoch und somit auch der Hindhuismus mit seinen Tempeln und Bollywood - Movies alltäglich im TV. Feuertänze und Kava, ein Getränk gemacht aus einer Wurzel mit einschläfernder Wirkung und kribbelnder/ tauber Zunge, wenn man mehr davon trinkt, gehören zum Kulturgut. Amtssprache ist Englisch und Fijian. Man sollte nonstop brav Sonnencreme tragen, egal, ob bewölkt oder nicht, Ozonloch lässt grüßen!

Fiji

15.10.2012 21:04

Wuhhhuuuu,ich hab meine.50!!! jetzt wird entspannt.... mehr + Fotos nächste Woche dann... ;-)

Los Angeles und Las Vegas!

13.10.2012 07:45

Los Angeles (Kalifornien) und Las Vegas ( Nevada)
Puh, in Los Angeles angekommen checkte ich im Hostel ein (ein sehr nettes!) und wollte alsbald los Richtung Hollywood Boulevard. Zu meiner Überraschung war ich bis dahin noch nicht mal ne Minute unterwegs und stand auf dem Walk of Fame. Links und rechts Theater, riesige Werbeanzeigen, überall Lichter ( obwohl es mitten am Tag war), verkleidete Leute aus berühmten Streifen, Menschenmengen... Da war ich mal echt direkt überfragt, auf den Boden zu gucken, wer auf den Sternen verewigt ist und gleichzeitig mir alles oberhalb dessen anzuschauen. Irgendwie klappte es und ich erkundete was die Gegend. Desweiteren stand in LA Downtown auf dem Programm, der berühmte Venice Beach, Santa Monica, der Runway Canyon, El Pueblo, Farmer`s Market, Chinatown, und und und .. diese Stadt ist einfach nur riesig. Man sagte mir, sie bestehe im Grunde genommen aus zig einzelnen Städten, die alle unterschiedlich sind und es ist nahezu unmöglich in der Zeit, die ich hier bin, alles zu sehen. Zumal ich auch noch den Abstecher nach Las Vegas gemacht habe - Auto gemietet, mit wem aus dem Hostel geteilt und ab nach Nevada. Dort war dann alles nochmal ne Nummer größer, schriller, glamouröser, bunter... Hotels sind nach Themen / Weltstädten unterteilt. New York, Paris, Venedig, Ägypten, ect  konnte man erkunden, ein Einkaufszentrum im Stil von verschiedenen Städten mit einem Himmel, wo man zweimal hingucken musste, ob es echt ist und jedes erdenkliche Extrem, sei es gruselig, schön, abstrakt... Jedes Hotel ist innen wie eine Stadt, riesig, alles da!!!! Theoretisch braucht man gar nicht raus zu gehen und hätte das Gefühl nen Citytrip gemacht zu haben.... Wie im Märchen war das Schloss aus Excalibur. Meine Kamera hat geraucht. Und ich habe unzählige Brautpaare gesehen, Glück bringen soll das angeblich ;-) Des Nachts ging es dann ab... in den Casinos wurde überall gezockt, Show liefen fast überall an, Livebands an jeder Ecke, Limousinen, Elton John in der Stadt.... was soll ich noch sagen.... Muss mich grad selbst noch sortieren :-)))) Nach 2,5 Std Schlaf ging es dann 4,5Std lang wieder zurück nach Los Angeles... Letzter Tag ehe es nach Fiji geht, nur noch ab zum Strand... und Stars hab ich keine gesehen... :-(
P.s. Los Angeles: eine, wenn nicht die größte Stadt (zumindest gefühlt), der Welt... Jeder Stadtteil ist wie eine eigene Stadt. Und mehrere 4 spurige Highways ( apropos autofahren: auf genau diesen Highways wird von links von rechts gefahren und überholt, jeder wie er will!!!)  verbinden die Stadtteile miteinander. Öffentliche Verkehrsmittel dafür gesehen, mittelmäßig bis dürftig!!!, man braucht hier in den USA generell halt einfach ein Auto, zu Fuß läuft man sich die Hacken wund ohne wirklich "weit" gekommen zu sein. Daher besonders gut planen, was man hier wo machen will!!!  Las Vegas: Schläft nie, Hotels sind oft miteinander verbunden und haben ALLE keine Fenster! Und es gibt nirgens Uhren. Taktik!! Damit weiß kein Gast welche Tageszeit ist, geschweige denn wie lange er schon "spielt"... . Neben all dem Glamour hat Las Vegas auch eine unschöne/ traurige Seite - ich bin viel gereist, aber so viele Menschen, die obdachlos sind, hab ich noch nie gesehen. Das war ein Kontrast, der das Ganze (zumindest bei mir) sehr getrübt hat...                                                     

Lima: Letzte Station in Südamerika

07.10.2012 05:17

Nach ca 2 Monaten geht die erste Etappe in Südamerika zu Ende. Einerseits würd ich gern noch bleiben, weil dieser Kontinent mich einfach fasziniert, aber da sind noch andere, die es ebenso tun :-) .... "Hasta luego Sur de America" am Montag und "Welcome to the United States" am Dienstag, 9.10...
Lima:
Obwohl mir viele sagten, Lima sei hässlich und es gäbe hier nix zu tun, muss ich dem wiedersprechen. Mir gefielen hier besonders die vielen Parks und die Architektur. Okay, nicht die schönste Stadt, aber definitiv groß genug mit 13 Millionen Einwohnern, um genügend anschauen zu können. Aber von vorne: Primär habe ich hier bei einer einheimischen Familie gewohnt und einen Spanisch - Aufbaukurs gemacht. Organisation > super! Meine Gast - "Mutter" super, redet wie ein Wasserfall, lacht in jedem dritten Satz und ist total lieb, hilfsbereit und lustig. Man lebt hier nicht viel anders wie bei uns, ausser dass die meisten Peruaner auswärste essen gehen und kaum zu Hause kochen ( verständlich wenn ein Menü, bestehend aus einer Vorspeise, einem Hauptgang und einem Getränk für umgerechnet 1,85€ zu haben ist. Jedoch ist dann die Auswahl beschränkt und einfache Kost + man muss wissen wo diese Restaurants für Einheimische sind. Direkt am ersten Tag hat mir Irma ( meine "Gastmutter ")  mir die Umgebung gezeigt und wir sind sicher 5 Stunden spazieren gewesen. Das Haus hat 4 Zimmer, 2 Bäder, Küche, die wir uns zu dritt (mit ihrer erwachsenen Tochter, die zwar nett, aber bisle seltsam war) teilten. Heißes Wasser, ein Fön, Frühstück und Abendessen > was für ein Luxus!!! Die Schule war auch toll. Am ersten Tag wurde ein Test gemacht, um zu prüfen, auf welchem Level man je in Grammatik und im Sprachlichen ist, dann für beides in je eine Klasse a 4 Personen eingeteilt. Das war somit natürlich sehr individuell und total intensiv! + dann noch die Conversationen "zu Hause". Ich behaupte mal einfach, dass sich mein Spanisch enorm verbessert hat. Und ich liebe es so, es zu sprechen!, da war mir meine wasserfallredende "Gastmama" grad recht. :-)
Da bis Mittwoch noch paar Mädels von der vorherigen Tour in Lima waren, trafen wir uns einige Male. An meinem Geburtstag, wo viele fragten, wie ich den verbringen würde, hatte ich erst Schule und im Anschluß bin ich dann mit paar Leuten in das Zentrum von Lima zu verschiedenen Plazas, Inka - Mauern, einen Pisco Sour trinken auf mich und anschließend in den Wasserspiele - Park vor dem Nationalstation. Das war seeehhhhrrr schön!!! Waren ziemlich lange da, so dass ich quasi völlig die Zeit verpasst hab, um pünktlich beim Abendessen zu sein. Und da erwartete mich noch eine kleine Überraschung: ein ganz besonderes typisches Nationalgericht, extra für mich. Es roch fantastisch, ich beginne zu essen und währenddessen erzählt mir Irma, wie sie gemacht hat, und was drin ist... ( wer mich kennt, weiß, dass ich nicht soooo der Fleischesser bin und das ich hier in Südamerika eher das Fleisch ganz gemieden hab, weil es ekelig ist, wo es verkauft wird, in der Sonne steht, ect...) ich kaue auf was von der Konstitenz ganz fremden und komischen, und sie sagt dann nur "Estomago", es klingelt bei mir und ich muss ausspucken, was ich im Mund hatte: Kuhmagen.... . Eigentlich hab ich ihr gesagt, dass ich "Vegetarier" bin ( auch wenn es nicht stimmt), aber irgendwie hatten wir da ein sprachiches Missverständis... was für ein Festmahl das für mich war. Ich glaub, ich war grün im Gesicht....
Ansonsten ist neben Spanisch sprechen ohne Ende, nix besonders passiert, hab noch paar Dinge besorgt, die ich brauche, Päckchen mit meinem Übergepäck nach Hause geschickt und hoffe nur, dass ich die ganz ganz warmen Sachen nimmer brauchen werde. Ach so, das Wetter war total mies in Lima, habe die ganze Woche nicht einen Sonnenstrahl gesehen... :-( in LA soll es besser werden ;-) An den letzten Tagen stand dann noch Besuch eines Museums, das riesig war und Spaziergänge u. a. zur Strand - Einkaufspassage und dem "Park des Liebe".


P.s Lima: In fast allen öffentlichen Plätzen/  Parks ist WIFI frei einwählbar; größere  Autos und Busse geben Geräusche von sich, wenn sie rückwärts fahren;  es gibt Schilder, dass man an bestimmten Orten nicht an Wände urinieren darf; Busfahren ist eine Sache für sich, muss man hier mal machen und hoffen, man kommt hin, wohin man wollte ( ich hatte Irma bei mir ;-)); fast alle Häuser haben Gitter vor Fenstern und Türen; Polizei fast überall und heftig bewaffnet, sogar in der Post, auf Strassen wird nachts verstärkt patroliert in ganz normalen Wohnanlagen; Strassenverkehr: eigentlich nur Autos, wohin das Auge sieht, selbst bei rot fahren alle. Überfahren werden ist ganz einfach, wenn man nicht aufpasst und man hat ganztägig ein Konzert umsonst, aus lauter verschiedenklingenden Hupen..., was mir hier sehr gut gefiel sind auch die zahlreich freizugänglich ausgestellten Bilder in sämtlichen Parks, von Künstlern aus aller Welt, die auf teils echt sakastische Weise, zeigen, was sie von der Verschmutzung, Atomkraft, Konsumorientierung ect halten!!! Alle Daumen hoch dafür!!!!!!, desweiter fand ich super, dass Leute in Busse sofort aufstehen, wenn jemand Älteres, jemand mit Kind und den jenigen sitzen lassen. (Ist keine solche Person da, haben Frauen generell Vorrang, "Ladies first" ist hier absolut die Devise, selbst wenn man in ein Geschäft geht. Also es ist so, dass es total auffällt. Und wildfremde Menschen grüßen einen einfach, lächeln, einfach so... ; Inkas (nicht schön, aber so ist Geschichte manchmal ): Hier und da stehen noch alte Grundmauern aus der Zeit, aber um ehrlich zu sein, insgesamt ist diese Atmosphäre eher gering, die ich hier erwartet habe. Nur rund 80 Jahre nachdem Amerika von Columbus entdeckt wurde, wurden offiziel alle Inkas landesweit ( damals erstreckte sich das Inka Reich , abgesehen vom heutigen Peru, etwas nach Osten nach Braslien rein und in den Süden ins heutige Chile) "ausgelöscht", wer sich nicht bekehren ließ zum Katholizismus, hatte zwei Optionen mit einem Ausgang: Feuer oder Strick. Heute glaubt hier keiner, dass es irgendwer geschafft hat zu fliehen, und die, die glauben definitiv nicht mit dem Spaniern verwurzelt zu sein seither, reden ganz schön böse über die damaligen "Concestadors". Besonders in Peru ist ein bunter Mix an Menschen zu finden, das sowohl Europäer, Afrikaner ( durch damalige Versklavung) "Amerikaner" ( die eigentlich genau das selbe sind) und Asiaten ( aufgrund Handel über See ) vor Hunderten von Jahren vermischte...

Summa summarum Peru / Südamerika:

Kurz und knapp Peru: Peru hat alles: Meer, Berge, Schnee, Tropen, Amazonas, Wüste,....... gibt es noch ein Land, dass alles hat? nein im Ernst, von ca 120 Mikroorganismen weltweit, sind allein in Peru über 70, das macht Peru einzigartig, irgendwie... und genau dadurch ist hier eine enorme Vielfalt an Lebensarten tierisch, menschlich... wie wo was und wer. Kultur, Ethik, Geschichte, an Essen eine Vielfalt... Also, egal was man mag in Sachen Reisen, in Peru wird man fündig.

Südamerika: in den ganzen 2 Monaten habe ich es geschafft mit 3 Anläufen einen einzigen Film von ca 2 Std anzuschauen, das heißt was! Also: aufgefallen ist mir, dass so ziemlich jede große Stadt eine Jesus - Statue hat, sei es in Brasilien, Bolivien oder Peru... nur ist keine so berühmt ( und hoch ) wie die in Rio de Janeiro. Es gibt unzählige Kirchen hier, ebenso wie Millionen von freirumlaufenden Hunden.  So viele hab ich noch nie irgendwo gesehen. Alles weitere steht ja irgendwo in meinen einzelnen Einträgen ;-) aber: ich würde in jedes einzelne Land wiederkommen, dass ich hier bereist habe, aber defintiv auch noch in die anderen... irgendwann ;-)

Nasca, Ica, Pisco ( Lima )

01.10.2012 18:29

Nasca: Im Hotel angekommen freuten wir uns alle auf den Pool, zumal das Wetter ( auf nur 500m über dem Meeresspiegel und ca 1 Std vom Meer entfernt ) mitspielte. Aber, der war sooo dreckig :-( da wollt keiner rein.  Gegen Mittag ging es dann zu einem vor nicht allzu langer Zeit entdeckten Friedhof mit echten Mumien. Komisch war das, mir ging die ganze Zeit durch den Kopf, ob es wirklich echte sind, und ja, sie sind es. Ansonsten geschah nix spektakuläres mehr... da keiner das Geld ausgeben wollte, um mit dem Flugzeug die Nasca - Linien zu bestaunen, einigten wir uns darauf morgen nur zu einem Turm zu fahren am Pan - Amerika - Hihgway, von wo aus man zwei sehen kann... sollte reichen.
P.s. Mumien: vor ca 16 Jahren entdeckte man unterirdisch Gemäuer unter Tonnen von Sand. Darin verbargen sich Mumien und einem erstaunlich gut erhaltenen Zustand, jeglichen Alters, mit Tonwaren, Kleidung. Man vermutet Tausende mittlerweile aus vor der Pre - Inka Zeit, also ca 1500Jahre alt. Nasca: ganz ehrlich? wirkt wie eine Geister - / Wüstenstadt. Das Klima hat sich extrem verändert, nur noch Sand, Wüste, kleinere Hügel, Hitze, zur Nacht hin allersings kalt, wie in der Wüste eben...; Nasca - Linien: es sind ca 70 Zeichen, die sich über ca 500qm erstrecken, alle zwischen 5cm und 50cm tief in der Erde. Die längste Linien ist 5km lang und man schätzt sie auf ca 2000 Jahre. Woher sie kommen, wer es gemacht hat, weiß keiner genau. Es gibt zahlreiche Theorien, aber die führ ich hier nun nicht auf...
Ica: Sand, wohin das Auge sieht. Da die meisten zum "Sand - Boarden" sind ( was ich nicht mitgemacht hab, zum einen um Geld zu sparen und weil ich es schon mal gemacht hab in Dubai ), habe ich mir ne Auszeit genommen von der Gruppe und konnte in einem Hotel kostenlos die Anlage, sprich den Pool nutzen ;-) 2 Stunden nur für mich, erholen, schwimmen, Musik hören + Stadt bisle angucken, was sehr wenig war > nur eine kleine Oase in mitten der Wüste. Hab ich das genossen!!! Danach ging es zu einer traditionellen Weinerei, wo wir dann allerlei Arten Pisco probieren durften. Ich mag es nicht! In Pisco am Abend angekommen, gab es dann Sonnenuntergang ( endlich wieder ) am Meer und ein Barbeque. Am nächsten Tag ging mit dem Boot zu den Ballerantes Islands, die die "kleinen Galapagos - Inseln" genannt werden. Gestunken hat es da, aber gesehen haben wir unzählige Robben, Vogelarten und Pinguine. Anschließend dann der öffentliche Bus nach Lima, der letzten Station unserer Gruppentour... Das beste Hotel hier!!!! Das Zimmer ist traumhaft! Und wir haben eine Badewanne!!! :-) Abends brach der letzte Abend an, Abendessen und dann Party machen und Tschüss sagen. Manch einer bleibt noch 1-3 Tage in Lima. Wir treffen uns dann auf eigene Faust, einige werde ich in Neuseeland und / Australien wiedertreffen... Traurig, aber auch gut, den mein Abenteuer geht weiter. Heute werd ich von meiner "Gastmutter" vom Hotel abgeholt und Schule startet am Mittwoch, da hier morgen und Dienstag Feiertage sind. Dafür werden dann die Std auf die 3 Tage der Woche umgelegt.. Intensiv - Kurs eben ;-). Gastmutter hörte sich nett an! Ich werde berichten.... :-)
P.S. Pisco: Ist das Nationalgetränk hier in Peru und wird im ersten Schritt wie Wein hergestellt, nur mit 42% Alkohol...; Lima hat 13 Millionen Einwohner und ist einfach nur riesig!!!!!!!

Arequipa, Chivay, Colca Canyon

27.09.2012 19:42

In Arequipa angekommen ging es erstmal etwas durch die Stadt, dann zum typischen Peruaner zum Mittagessen... was gab es? - Meerschweinchen. Nein, ich hab nicht probiert. Ich konnte einfach nicht! Es schmeckt aber wohl angeblich wie ne Mischung aus Huhn und Schwein sagten die, die es probierten... Anschließend wurde etwas am Mainsquare hier in der Sonne gefaulenzt mit lecker Kaffee vom Starbucks... Abends Dvd geguckt im Hostel und Pizza bestellt, die größte, die ich je bestellt hab. Zu zweit haben wir zwei Tage von gegessen! (uns war das bei der Bestellung nicht klar! ca 50 - 60 cm Durchmesser!).
Am nächsten Tag ging es mega früh nach Chivay. Dort wanderten wir dann zu den Hot Springs, wo das Wasser vulkanisch ist ( nach ner halben Std riecht man den Schwefel nicht mehr...) und badeten in 39°C heißen Wasser bei ca 25°C Aussentemperatur. Am nächsten Tag stand dann der Colca Canyon und Beobachten der Condore auf dem Programm. Mein Highlight war unterwegs, als wir nen Fotostopp machten und mir dort ein Alpaca einen Eskimokuss gefühlte Minuten gab. Soooo süß, würd ich gern daheim haben ;-) Condore sahen wir auch je Menge. Majestätisch, wie sie dahin gleiten.... Der Colca Canyon an sich hat mich was enttäuscht, Bilder, die ich im Internet sah, stimmten bei Weitem NICHT mit dem überein, wie es aussah. Nett war es trotzdem. Überraschend war dann aber: von ca 25°C kühlte es innerhalb Minuten ab, begann zu regnen, blitzen und während wir wieder Richtung Arequipa zurück fuhren, war binnen 5 Minuten alles zugeschneit! Kein Scherz! Aber in über 4000m Höhe über dem Meeresspiegel ist sowas normal... da musste dann natürlich ne Schneeballschlacht her ;-)))
Heute geht es via Nachtbus nach Nazca... welche Freude... Nachtbusse sind soooo toll; ironisch gemeint, versteht sich :-).

P.s. Arequipa: 2 größte Stadt Perus, gelegen zu Fuße von 3 Vulkanen, wovon 2 aktiv sind. Der bekannteste davon: Misti, auf dem sogar Hochzeiten abgehalten werden von Peruanern des ganzen Landes.; Condore: Flügelspannweite ca 2m, sie nutzen thermische Winde um gleiten zu können, nur in der Trockenzeit zu beobachten.; Alpacas/ Lamas und Co.: alle gehören der selben Familie an, während Lamas ( lange Schnauze, groß, langer Hals ) Packtiere/ Nutztiere ( geben Wolle und als Steak ), die bis zu einem Monat ohne Nahrung auskommen können und schleppen können ohne Ende, sind Alpacas ( kleiner, Stupsnase, "flauschiger" Kopf) nur zum Scherren da, oder eben auf der Menükarte ( Lamas jedoch eher nur in Bolivien zu finden).; Hochland: ich hatte schonmal was dazu geschrieben, jedoch als weitere Anmerkung: Menschen, die in mehr als 3000m über dem Meerespiegel leben, leben gesünder als wir alle, in Potosi zum Beispiel gibt es keinen Krebs bei den Menschen! Das ist sogar nachgewiesen. Allgemein werden Menschen im Hochland selten krank. Da das Herz doppelt so schnell schlägt, und somit intensiver arbeitet, ist die Lebenserwartung dafür jedoch geringer, 60 Jahre im Schnitt. Viele Menschen haben die "Höhenkrankheit" (Übelkeit, Kopfschmerzen, Atemnot, Herzrasen...) wenn sie im Hochland sind - die Menschen aus dem Hochland bekommen die selben Symptome, wenn sie auf Meeresspiegelhöhe gehen!!! Ich könnte so noch so viele andere Dinge hinzufügen, aber aus MB - Platzgründen beschränke ich mich etwas...

Machupicchu

25.09.2012 03:03

Wo soll ich anfangen? Vielleicht damit, dass ich den Text hier erstmal in Englisch anfing zu schreiben,... mag daran liegen, dass ich mich nur in Englisch und Spanisch verständige hier... kein Wort in Deutsch! Macht aber nix, wird alles somit nur flüssiger ;-)
Früh morgens sind wir los nach Ollyamtambo, von wo aus wir dann zum Hike ( Bergsteigen/ Wandern ) zum Machupicchu los sind. Das nötigste am Rücken, Rest wurde von Trägern und eselartgien Pferden getragen. Ab in die Natur in die Berge der Anden. Schneebedeckte Kuppen, wie gemalte Täler... wunderschöne Landschaft. Nie hätte ich gedacht, dass mich Berge so faszinieren könnten. Die Nächte waren allerdings echt heftig, geschätzt von unserem Guide war die erste Nacht ca - 10°C / - 15°C kalt. Und wo schliefen wir? - in Zelten + Schlafsack ner Isomatte drunter, dies hatte zur Folge, dass ich obenrum 7 Oberteile und untenrum 2 Strumhosen, 3 Fleecekleggins und ne Leinenhose anhatte. Ich muss ausgesehen haben wie ein Michelin- Männchen; so gefühlt hab ich mich zumindest :-) aber total egal, hauptsache nicht frieren und um ehrlich zu sein, warm war mir nicht, es war lediglich OK... zwei weitere Tage und Nächte wandern und schlafen in Zelten. Toiletten > ab in die Natur. Rauf auf 4600m krakseln, die Luft war dünn und die paar Kilos am Rücken fühlten sich bei allen an, wie mindestens 25kg. Das ist wohl normal bei der Höhe. Rein körperlich war es wohl das Heftigste, was ich je gemacht habe. Aber ich würde es nochmal machen. Die schönste Belohnung war dann aber das Ankommen auf Machupicchu! Unbeschreiblich, mystisch. Mehr kann ich nicht dazu sagen. Hätte stundenlang irgendwo sitzen können und es anstarren können. Hab ich auch zum Teil, nachdem die Stadt erkundet wurde...
P.s. Machupicchu: gelegen auf 2800m über dem Meeresspiegel, wurde die Stadt im dschungelartigen Hochland Peru`s kurz vor 1900 von einem Deutschen kartografisch erstmals bekannt. Eine der letzten Inka - Städten, mit vielen Tempeln und einer äußerst ausgeklügelten Art des Baus. Von unten nach oben gibt es 3000 Terassen, auf denen Gemüse, ect angebaut wurde. Machupicchu hat ein einzigartiges Bewässerungssystem und hatte ca 1000 Einwohner, die die Stadt verließen, um von den Spanier zu fliehen irgendwann im 15Jhd. UND die Inkas sind sich sicher, dass am 21.12.2012 alles bleibt wie es ist und sich nicht der Meinung der Mayas anschließen, dass eine "Kehrtwende" passiert...

Cusco

18.09.2012 22:09

Also mal vorab zum Thema Essen: Erstens : In Südamerika gibt es zum meinem Erstaunen keinen lecker Kaffee und wer mich kennt, weiß, dass ich darunter leide ;-) Zweitens: irgendwie bin ich schon fast ein ganzer Vegetarierer, wenn ich sehe, wie und wo das Fleisch gehalten wird, wie fettig es ist (auch schon in Brasilien, obwohl alle vom Rodizio schwärmen), Brot gibt es keins, nur im Supermarkt, was nicht wirklich schmeckt, Brötchen fallen auseinander, wenn man versucht die immer gesalzene Butter drauf zu schmieren. Der Käse ist komisch. Und es haben mittlerweile 7 Leute Magen - Darm Probleme gehabt, eine sogar Salmonellen, so dass ich eigentlich total sparanisch esse, um was im Magen zu haben, was nicht wirklich schmeckt ( ausser der einen Kürbissuppe in Bolivien - das war es aber auch schon an leckerem! ). Umso größer war dann meine Freude, als wir hier in Cusco ankamen, wo es einen Mc Donalds gibt UND einen Starbucks!!!! Man sagte mir, nach dem ersten leckeren Kaffee seit Deutschland habe ich wohl noch den ganzen Abend nachgestrahlt :-) Und noch einen Luxus gab es hier: Badewanne im Hotel und Erdbeeren zum Frühstück. Ja, wir in Deutschland haben es soooo gut, nur vergessen wir das viel zu oft! Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, wenn ich an ein einfaches blödes Schwarzbrot mit ungesalzener Butter Gouda drauf und Ketchup oder Tomaten denke......................! Geht das mir das zu schicken??? ;-))))
Ansonsten ist Cusco ne tolle Stadt; gestern war ich hier in der Nähe beim "Wildwasser - Raften", Adrenalin pur - das mach ich definitiv nochmal!!!!!! War super! Die Häuser hier in Cusco sind oftmals auf alten Inka - Grundmauern gebaut. Zig Kirchen, nette kleine Läden. Hab hier gezwungenermassen geshoppt: Warme Sachen für morgen, wenn es dann binnen 4 Tagen rauf zum Machu Picchu geht, wo es zwar tagsüber ziemlich warm, nachts aber bis zu - 15°C wird + Schnee... wir werden sehen und ich aussehen, wie ein Michelin - Männchen, wenn ich erstmal alle Lagen übereinander anhab.
So, gleich nehm ich erstmal zum dritten Mal ein Bad ;-) und dann geht wir heut Abend der Geburtstag unseres Guides hier in Peru gefeiert... wird wohl spät werden ehe morgen dann um 6 Uhr der Wecker klingelt.....

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